Parastomale Hautprobleme
Ein Erfahrungsbericht
Kurz die Vorgeschichte:
1985 Operation nach einem Mastdarmkarzinom, endständige Colostomie.
Nach ca. 4 Jahren parastomale Hernie.
Problemlose einteilige Versorgung trotz Hernie mit einem heute "veraltetem" System.
Nach 18 Jahren Probleme beim Entfernen der Versorgung trotz Pflasterlöser.
Ich konnte nicht klären, lag es an meiner Haut oder wurde die Rezeptur der Haftschicht verändert.
Mit dem Umstieg auf ein neues Produkt haben meine Hautprobleme begonnen. Meine Haut hat nach kurzer Zeit allergisch reagiert. Typische Zeichen sind scharf begrenzte Rötung und teilweises Nässen der Haut in der Größe der Haftschicht. Die Haftfähigkeit war dadurch natürlich sehr eingeschränkt. Erste Reaktion: Produktwechsel. Immer der gleiche Ablauf. Am Anfang leichte Besserung, doch nach 3-4 Tagen das gleiche Problem. Da ich leichten Zugang zu den Versorgungen habe, habe ich nach und nach alle Systeme (einteilig, zweiteilig), die für die Versorgung bei einer Hernie in Frage kommen, ausprobiert. Das Ergebnis war immer das gleiche.
Letztlich blieb nur der Versuch mit dem Hautschutz Cavilon. Nach konsequenter Verwendung, drei Monate lang hat sich meine Haut soweit beruhigt, dass eine problemlose Versorgung möglich ist.
Soweit so gut, aber Cavilon ist nicht gerade billig und da es für mich keine Alternative gibt und ich nicht einsehe - da ich seit fast 60 Jahren Kassenbeitrag zahle, dass ich jetzt das für mich "Lebensnotwendige" selbst zahlen muss, hat sich für mich folgender Weg ergeben: Da ich das Ausprobieren der verschiedenen Versorgungssysteme unter Aufsicht meiner Hausärztin gemacht habe, ließ ich mir ein Rezept für Cavilon ausstellen. Mit einem ärztlichen Attest über die nicht therapierbare Hautirritation und Bestätigung der getesteten Versorgungen habe ich dann das Rezept bei der Wiener Gebietskrankenkasse eingereicht. Nach zweimaliger Vorsprache und Darlegung der ganzen Problematik, dass die Haftfähigkeit der Versorgung auf jeden Fall gegeben sein muss, da sonst die Versorgung des Stomas nicht möglich ist, habe ich Cavilon bewilligt bekommen. Auf meine Anfrage sagte mir Frau Dr. Kaiser, dass bei ärztlich begründeter Notwendigkeit die Kasse die Kosten für Cavilon übernehmen kann.
Zur Information: Cavilon gibt es auf Stäbchen zu 1 ml, 3 ml und in Sprayfläschchen zu 28 ml und wird von der Fa. 3M vertrieben.
Es wäre interessant, ob jemand schon Erfahrung mit anderen Kassen hat und ob das Produkt bewilligt wurde. Schreiben Sie uns doch, Ihre Korrespondenz wird selbstverständlich auf Wunsch vertraulich und anonym behandelt!
S.U.
1985 Operation nach einem Mastdarmkarzinom, endständige Colostomie.
Nach ca. 4 Jahren parastomale Hernie.
Problemlose einteilige Versorgung trotz Hernie mit einem heute "veraltetem" System.
Nach 18 Jahren Probleme beim Entfernen der Versorgung trotz Pflasterlöser.
Ich konnte nicht klären, lag es an meiner Haut oder wurde die Rezeptur der Haftschicht verändert.
Mit dem Umstieg auf ein neues Produkt haben meine Hautprobleme begonnen. Meine Haut hat nach kurzer Zeit allergisch reagiert. Typische Zeichen sind scharf begrenzte Rötung und teilweises Nässen der Haut in der Größe der Haftschicht. Die Haftfähigkeit war dadurch natürlich sehr eingeschränkt. Erste Reaktion: Produktwechsel. Immer der gleiche Ablauf. Am Anfang leichte Besserung, doch nach 3-4 Tagen das gleiche Problem. Da ich leichten Zugang zu den Versorgungen habe, habe ich nach und nach alle Systeme (einteilig, zweiteilig), die für die Versorgung bei einer Hernie in Frage kommen, ausprobiert. Das Ergebnis war immer das gleiche.
Letztlich blieb nur der Versuch mit dem Hautschutz Cavilon. Nach konsequenter Verwendung, drei Monate lang hat sich meine Haut soweit beruhigt, dass eine problemlose Versorgung möglich ist.
Soweit so gut, aber Cavilon ist nicht gerade billig und da es für mich keine Alternative gibt und ich nicht einsehe - da ich seit fast 60 Jahren Kassenbeitrag zahle, dass ich jetzt das für mich "Lebensnotwendige" selbst zahlen muss, hat sich für mich folgender Weg ergeben: Da ich das Ausprobieren der verschiedenen Versorgungssysteme unter Aufsicht meiner Hausärztin gemacht habe, ließ ich mir ein Rezept für Cavilon ausstellen. Mit einem ärztlichen Attest über die nicht therapierbare Hautirritation und Bestätigung der getesteten Versorgungen habe ich dann das Rezept bei der Wiener Gebietskrankenkasse eingereicht. Nach zweimaliger Vorsprache und Darlegung der ganzen Problematik, dass die Haftfähigkeit der Versorgung auf jeden Fall gegeben sein muss, da sonst die Versorgung des Stomas nicht möglich ist, habe ich Cavilon bewilligt bekommen. Auf meine Anfrage sagte mir Frau Dr. Kaiser, dass bei ärztlich begründeter Notwendigkeit die Kasse die Kosten für Cavilon übernehmen kann.
Zur Information: Cavilon gibt es auf Stäbchen zu 1 ml, 3 ml und in Sprayfläschchen zu 28 ml und wird von der Fa. 3M vertrieben.
Es wäre interessant, ob jemand schon Erfahrung mit anderen Kassen hat und ob das Produkt bewilligt wurde. Schreiben Sie uns doch, Ihre Korrespondenz wird selbstverständlich auf Wunsch vertraulich und anonym behandelt!
S.U.