Meine erste Prolaps-Erfahrung
Ungefähr 2 Monate nach meiner Operation, durch die ich einen endständigen Dünndarmausgang erhalten habe, gehe ich beim Runterbeugen in die Knie und wieder hoch und denke mir plötzlich, das fühlt sich auf einmal komisch an unter meinem Versorgungssackerl. Ich greife vorsichtig hin, kann es irgendwie nicht fassen, aber das Stoma ist auf einmal irgendwie größer oder ausgebeulter, Angst und Schrecken erfaßt mich, was ist jetzt schon wieder passiert?
Da erinnere ich mich an meinen Spitalszimmerkollegen, der mir etwas von einem "Prolaps" erzählt hat, was sich damals gar nicht so dramatisch angehört hat. Trotzdem kontaktiere ich sofort meinen Chirurgen und erzähle Ihm, daß sich mein Stoma auf einmal herausstülpt, sich zwar über Nacht durchs Liegen wieder „zurückzieht“, aber ich mir trotzdem große Sorgen mache.
Er beruhigt mich, „solange es mich nicht stört oder einschränkt und alles normal funktioniert und der Darm sich nicht über die Maßen ausstülpt, müssen wir keine chirurgische Korrektur vornehmen“.
Vorerst erleichtert, beobachte ich die Veränderung in den nächsten Wochen, da ich das Glück habe, daß sich der Prolaps über Nacht immer wieder auf Normalniveau zurückzieht, kann ich wie gewohnt in der Früh meine Versorgung wechseln, was sich ansonsten sicher nur schwer bewältigen ließe. Ich bemerke aber, daß ich im Laufe eines aktiven Tages etwas Schmerzen oder besser gesagt, ein unangenehmes Ziehen beim Stoma verspüre, in der Früh nach dem Schlafen ist dann immer alles wieder vorbei.
Als ich einmal meiner Stoma Produktbetreuerin in meiner Bandagisten Filiale davon erzähle, läßt Sie mir eine handgemachte, flache und U-förmige Plastikschutzplatte konstruieren, die an der Unterseite einen gepolsterten Stoff hat, den ich mit einem dünnen, etwas breiterem Gürtel, direkt an meiner Versorgung, genau über meinem Stoma, festmache und das Ziehen war auf einmal „wie weggeblasen“.
Diese gepolsterte Schutzplatte verhindert einfach, daß sich mein Darm herausstülpt und genau das hat anscheinend meine leichten Schmerzen verursacht, außerdem fühle ich mich damit sogar etwas sicherer oder geschützter als vorher. Sie erzählt mir, daß sich manchmal Sportler Ähnliches anfertigen ließen, einfach um Ihr Stoma besser zu schützen.
Über Nacht lege ich den Gürtel ab und am Morgen wieder an, von Zeit zu Zeit werfe ich Gürtel und Platte in die Waschmaschine und das funktioniert bis jetzt einwandfrei, da das ganze System sehr flach ist, bemerkt man unter dem Gewand gar nichts davon und ich habe mir vorerst einmal, einen weiteren, chirurgischen Eingriff erspart.
Da erinnere ich mich an meinen Spitalszimmerkollegen, der mir etwas von einem "Prolaps" erzählt hat, was sich damals gar nicht so dramatisch angehört hat. Trotzdem kontaktiere ich sofort meinen Chirurgen und erzähle Ihm, daß sich mein Stoma auf einmal herausstülpt, sich zwar über Nacht durchs Liegen wieder „zurückzieht“, aber ich mir trotzdem große Sorgen mache.
Er beruhigt mich, „solange es mich nicht stört oder einschränkt und alles normal funktioniert und der Darm sich nicht über die Maßen ausstülpt, müssen wir keine chirurgische Korrektur vornehmen“.
Vorerst erleichtert, beobachte ich die Veränderung in den nächsten Wochen, da ich das Glück habe, daß sich der Prolaps über Nacht immer wieder auf Normalniveau zurückzieht, kann ich wie gewohnt in der Früh meine Versorgung wechseln, was sich ansonsten sicher nur schwer bewältigen ließe. Ich bemerke aber, daß ich im Laufe eines aktiven Tages etwas Schmerzen oder besser gesagt, ein unangenehmes Ziehen beim Stoma verspüre, in der Früh nach dem Schlafen ist dann immer alles wieder vorbei.
Als ich einmal meiner Stoma Produktbetreuerin in meiner Bandagisten Filiale davon erzähle, läßt Sie mir eine handgemachte, flache und U-förmige Plastikschutzplatte konstruieren, die an der Unterseite einen gepolsterten Stoff hat, den ich mit einem dünnen, etwas breiterem Gürtel, direkt an meiner Versorgung, genau über meinem Stoma, festmache und das Ziehen war auf einmal „wie weggeblasen“.
Diese gepolsterte Schutzplatte verhindert einfach, daß sich mein Darm herausstülpt und genau das hat anscheinend meine leichten Schmerzen verursacht, außerdem fühle ich mich damit sogar etwas sicherer oder geschützter als vorher. Sie erzählt mir, daß sich manchmal Sportler Ähnliches anfertigen ließen, einfach um Ihr Stoma besser zu schützen.
Über Nacht lege ich den Gürtel ab und am Morgen wieder an, von Zeit zu Zeit werfe ich Gürtel und Platte in die Waschmaschine und das funktioniert bis jetzt einwandfrei, da das ganze System sehr flach ist, bemerkt man unter dem Gewand gar nichts davon und ich habe mir vorerst einmal, einen weiteren, chirurgischen Eingriff erspart.