Indien - nichts ist unmöglich!

Schon mit mehrfachen Reiseerfahrungen nach Übersee ausgestattet (Australien, USA, Südamerika) wagte ich mich nach vielem "Wenn und Aber" ins ferne Indien. Wie für jede Betroffene, ich habe seit mehreren Jahrzehnten eine Ileostomie, stellen sich vor Abreise viele Fragen: Wie werde ich die andere Ernährung vertragen? Gibt es sauberes abgefülltes Trinkwasser dort, wo ich mich aufhalten werde? Wie ist die hygienische Situation, die Beschaffenheit der Unterkünfte, WCs etc.? Wie viele Behelfe muss ich mitnehmen? Welche Impfungen benötige ich im Vorfeld? Welche Medikamente werde ich vorsichtshalber mitnehmen? Welche Reiseversicherung werde ich abschließen?
Wie vor jeder weiten Reise habe ich mir auch diesmal, um sicher zu gehen, die Kontaktadresse und Telefonnummer der dortigen ILCO-Vereinigung in New Delhi und eines entsprechenden Arztes und Spitals besorgt. Schon diese Informationen gaben mir den nötigen Rückhalt, ebenso wie die Begleitung meines Reisepartners, mit dessen Unterstützung ich bisher immer 100%ig rechnen konnte. Dies ist für mich auch deshalb extrem wichtig, da ich seit meinen mehrmaligen Operationen nicht schwer heben darf (max. 8 kg) und auf Hilfe beim Koffertragen etc. angewiesen bin. Der Tag unserer Abreise gestaltete sich diesmal sehr stressfrei, da wir bereits in der Zeit davor unser Gepäck vorbereitet hatten und ich nur in der Früh an das Anziehen meiner Kompressionsstrümpfe denken musste. Natürlich war ich nervös, doch dann am Flugplatz angekommen überwog die Vorfreude auf das ferne Indien.
Unsere Reise führte uns über das hochsommerliche Delhi (38°C) auf einer weiten, anstrengenden und öfter auch gefährlichen Busfahrt in den gebirgigen Norden, wo im Himalaya - Gebiet die Temperaturen sehr angenehm waren. Wie bereits mehrfach praktiziert, ernährte ich mich auch diesmal nur von gekochten, nicht zu scharfen Speisen und viel Basmati - Reis. Der Verzicht auf Rohkost und Salat war nur vorübergehend. Mir blieben ja die wunderbar aromatischen Bananen, Mangos, Orangen und Mandarinen, die ich sauber schälte und mit Genuss verzehrte. Zu jeder Mahlzeit nahm ich meine bewährte Messerspitze Birkenkohle (anstatt Tierkohle), um einem Durchfall vorzubeugen. Nur einmal verwendete ich Micropur-Tabletten zur Wasserentkeimung, die übrige Zeit trank ich in Plastikflaschen abgefülltes, original verpacktes stilles Mineralwasser und warmen Tee. Mit der nötigen Vorsicht und Konsequenz erlebten wir drei wunderbare Wochen in einem Land, das eine solche Vielfalt an Lebensformen, Religionen und Landschaften für jede(n) Reisende(n) bereit hält. Besonders am Land auf unseren weiten Spaziergängen sind wir durchwegs freundlichen, hilfsbereiten und interessanten Menschen begegnet, mit denen wir uns in Englisch gut verständigen konnten. Die übervölkerte Großstadt Delhi mit viel Armut und Unrat bot dann vor unserer Abreise wieder einen solchen Kontrast zum bisher Erlebten.
In Dankbarkeit blicke ich auf diese wundervolle Reise zurück und habe Lust darauf bekommen ein andermal auch den Süden Indiens zu bereisen.
S.D.
Wie vor jeder weiten Reise habe ich mir auch diesmal, um sicher zu gehen, die Kontaktadresse und Telefonnummer der dortigen ILCO-Vereinigung in New Delhi und eines entsprechenden Arztes und Spitals besorgt. Schon diese Informationen gaben mir den nötigen Rückhalt, ebenso wie die Begleitung meines Reisepartners, mit dessen Unterstützung ich bisher immer 100%ig rechnen konnte. Dies ist für mich auch deshalb extrem wichtig, da ich seit meinen mehrmaligen Operationen nicht schwer heben darf (max. 8 kg) und auf Hilfe beim Koffertragen etc. angewiesen bin. Der Tag unserer Abreise gestaltete sich diesmal sehr stressfrei, da wir bereits in der Zeit davor unser Gepäck vorbereitet hatten und ich nur in der Früh an das Anziehen meiner Kompressionsstrümpfe denken musste. Natürlich war ich nervös, doch dann am Flugplatz angekommen überwog die Vorfreude auf das ferne Indien.
Unsere Reise führte uns über das hochsommerliche Delhi (38°C) auf einer weiten, anstrengenden und öfter auch gefährlichen Busfahrt in den gebirgigen Norden, wo im Himalaya - Gebiet die Temperaturen sehr angenehm waren. Wie bereits mehrfach praktiziert, ernährte ich mich auch diesmal nur von gekochten, nicht zu scharfen Speisen und viel Basmati - Reis. Der Verzicht auf Rohkost und Salat war nur vorübergehend. Mir blieben ja die wunderbar aromatischen Bananen, Mangos, Orangen und Mandarinen, die ich sauber schälte und mit Genuss verzehrte. Zu jeder Mahlzeit nahm ich meine bewährte Messerspitze Birkenkohle (anstatt Tierkohle), um einem Durchfall vorzubeugen. Nur einmal verwendete ich Micropur-Tabletten zur Wasserentkeimung, die übrige Zeit trank ich in Plastikflaschen abgefülltes, original verpacktes stilles Mineralwasser und warmen Tee. Mit der nötigen Vorsicht und Konsequenz erlebten wir drei wunderbare Wochen in einem Land, das eine solche Vielfalt an Lebensformen, Religionen und Landschaften für jede(n) Reisende(n) bereit hält. Besonders am Land auf unseren weiten Spaziergängen sind wir durchwegs freundlichen, hilfsbereiten und interessanten Menschen begegnet, mit denen wir uns in Englisch gut verständigen konnten. Die übervölkerte Großstadt Delhi mit viel Armut und Unrat bot dann vor unserer Abreise wieder einen solchen Kontrast zum bisher Erlebten.
In Dankbarkeit blicke ich auf diese wundervolle Reise zurück und habe Lust darauf bekommen ein andermal auch den Süden Indiens zu bereisen.
S.D.
Foto: Copyright by Katharina Wieland Müller @ pixelio